Begabt - Die Gleichung eines Lebens
USA 2017
101 min 29 sek
Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt/Main
Begabt - Die Gleichung eines Lebens
Trailer ab 6 Jahren
Drama um einen Sorgerechtsstreit: Während der Ersatzvater der hochbegabten Mary ihr die Kindheit bewahren möchte, will ihre Großmutter die Talente der Kleinen früh fördern und so zur vollen Entfaltung bringen. Der Film ist überwiegend ruhig, einfühlsam und auf die Figuren konzentriert erzählt. Die Erwachsenen sind trotz ihrer Konflikte alle als fürsorglich dargestellt, und letztlich wird der Film von einer positiven Grundhaltung bestimmt. Lediglich Kinder im Vorschulalter können von den emotional intensiven Szenen des Films überfordert werden. Bereits 6-Jährige verstehen den Kontext und können die entsprechenden Passagen in diesen Rahmen einordnen und verarbeiten. Ihnen erschließen sich die verschiedenen Positionen der Erwachsenen, und so finden sie ausreichend Distanz zum Geschehen. Das konstruktive Ende bietet zudem eine deutliche Entlastung. Daher fordert der Film diese Altersgruppe emotional heraus, überfordert sie aber nicht.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Marc Webb |
Drehbuch: | Tom Flynn |
Darsteller: | Chris Evans, Jenny Slate, Octavia Spencer |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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