IMMIGRATION GAME
D 2017
94 min 4 sek
Rekord-Film-Vertriebs- Und Betriebs-GmbH, Berlin
In einem fiktiven Deutschland spielendes Actiondrama: Um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten, müssen Flüchtlinge an einer Fernsehshow teilnehmen, in der sie gejagt und getötet werden. Als ein deutscher Staatsbürger den Flüchtlingen hilft, muss er zur Strafe selbst an der Show teilnehmen. Für Zuschauer ab 16 Jahren ist die Handlung klar als Fiktion erkennbar und die gesellschaftskritische Aussage gut verständlich. Es gibt zahlreiche Kämpfe im Stil von Martial-Arts-Filmen und teilweise kommt es zu drastischen Tötungen. Vor allem die "Jäger" verhalten sich dabei zynisch und brutal. Diese Szenen können bei Jugendlichen ab 16 Jahren Betroffenheit auslösen, aber eine nachhaltig verstörende Wirkung ist nicht befürchten, da Jugendliche dieses Alters durch ihren Entwicklungsstand in der Lage sind, die Darstellungen zu verarbeiten. Auch eine sozialethische Desorientierung lässt sich ausschließen, da die kritische Aussage des Films stets erkennbar bleibt.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Krystof Zlatnik |
Drehbuch: | Krystof Zlatnik |
Darsteller: | Mathis Landwehr, Denise Ankel, Katharina Sporrer |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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