Digimon Adventure tri. Chapter 2 - Determination
J 2016
88 min 23 sek
KSM GmbH, Wiesbaden
Der Animationsfilm setzt die Geschichten um die „Digiritter“ fort: Kinder, die mit Digimons, Grenzgängern zwischen digitaler und realer Welt, befreundet sind. Als ein gefährlicher digitaler Virus auftaucht, der auch die reale Welt bedroht, müssen sie eingreifen. Der Film ist rasant, bunt und mit turbulenter Action erzählt. Er weist ein klares Gut-Böse-Schema auf und verhandelt anhand seiner sympathischen Helden Themen wie Freundschaft, Zusammenhalt und Umgang mit Konflikten. Die Vielzahl an Protagonisten und Erzählsträngen sowie die bild- und tongewaltige Gestaltung können Kinder im Vorschulalter emotional überfordern, doch ab 6-Jährigen bieten sich genug entlastende Aspekte: Ruhige Passagen, der deutlich märchenhafte Charakter des Geschehens und der Verzicht auf die Darstellung direkter Gewalteinwirkung in den Kampfszenen ermöglichen ihnen die ausreichende Distanzierung. So können sie den Film ohne Übererregung oder Desorientierung verarbeiten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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