Storm und der verbotene Brief
NL 2016-2017
105 min 30 sek
Farbfilm Verleih GmbH, Berlin
Storm und der verbotene Brief
Trailer ab 6 Jahren
Kinder-Historienfilm über einen 12-jährigen Jungen namens Storm, der im mittelalterlichen Antwerpen lebt. Als sein Vater einen Brief Martin Luthers drucken will und von der Inquisition verhaftet wird, muss der Junge gemeinsam mit einem Waisenmädchen einige Abenteuer bestehen, um ihn vor dem Scheiterhaufen zu retten. Der Film ist rasant erzählt und enthält einige Spannungsszenen. Insbesondere das Finale, wenn der Vater in letzter Sekunde gerettet wird, kann für jüngere Grundschulkinder eine emotionale Herausforderung darstellen. Von einer Überforderung ist gleichwohl nicht auszugehen, da die Szene positiv aufgelöst wird und in ein Happy-Ende mündet. Davon abgesehen sind Kinder ab 6 Jahren bereits in der Lage, eine ausreichende Distanz von den historischen Geschehnissen zu wahren. In den beiden jungen Protagonisten finden sie zudem starke und positive Identifikationsfiguren, die ein Gefühl von Sicherheit vermitteln. Nachhaltige Ängstigungen oder Überforderungen lassen sich daher nicht befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Dennis Bots |
Darsteller: | Davy Gomez, Juna de Leeuw, Yorick van Wageningen |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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