Salt and Fire
D 2016
97 min 50 sek
Camino Filmverleih GmbH, Stuttgart
Drama über eine Wissenschaftlerin, die in Bolivien eine drohende Umweltkatastrophe untersuchen soll. Direkt nach ihrer Ankunft wird sie jedoch entführt. Der Film ist durchweg ruhig und weitestgehend undramatisch inszeniert. Sehr vereinzelt gibt es Spannungsmomente (die Entführung am Flughafen; wissenschaftliche Streitigkeiten mit dem Entführer), die aber kaum dramatisch sind und schnell aufgelöst werden, so dass sie Kinder ab 6 Jahren nicht überfordern. Im Vordergrund des eher künstlerischen Films stehen Natur- und Landschaftsbilder, die Grundschulkindern viel Gelegenheit zur emotionalen Distanzierung bieten. Beeinträchtigungen lassen sich daher ausschließen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Werner Herzog |
Darsteller: | Veronica Ferres, Gael Garcia Bernal, Michael Shannon |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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