Kater
A 2016
124 min 8 sek
MissingFILMs Acrivulis & Severin GbR, Berlin
Beziehungsdrama über zwei Orchester-Musiker, Andreas und Stefan, die seit Jahren als Paar zusammenleben. Als Stefan jedoch scheinbar grundlos den Hauskater tötet und sich wenig später bei einem Unfall schwer verletzt, droht eine ernste Krise. Der Film ist ruhig und in einem beinahe dokumentarisch wirkenden Stil inszeniert; zugleich ist er von einer eindringlichen, angespannten Grundstimmung geprägt. Jugendliche ab 16 Jahren haben keine Probleme, die emotional dichte Atmosphäre zu verarbeiten und die dargestellten Beziehungsprobleme nachzuvollziehen. Auch eine Sexszene des Paares, bei der ein dritter Mann anwesend ist, stellt für 16-Jährige keine Überforderung dar. Eine negative Wirkung lässt sich daher in jeder Hinsicht verneinen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Klaus Händl |
Darsteller: | Lukas Turtur, Philipp Hochmair, Thomas Stipsits |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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