Kubo - Der Tapfere Samurai
USA 2016
102 min 14 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
Animationsfilm über einen Jungen im Japan längst vergangener Zeiten, der aus Versehen einen Geist zum Leben erweckt und nun in einer Vielzahl von Abenteuern dessen Rachefeldzug verhindern muss – unterstützt von einer weisen Affendame und einer menschengroßen Schabe. Der Film kombiniert japanische Mythen mit moderner Fantasy und zahlreichen Actionszenen, er weist mit einem starken jungen Protagonisten auf, der sich für Kinder und Jugendliche als Identifikationsfigur eignet. Einzelne bedrohliche und martialische Elemente können dabei kleinere Kinder überfordern. Da diese jedoch gut in die Handlung eingebettet sind und schlüssig aufgelöst werden, sind bereits 6-Jährige in der Lage, sie zu verarbeiten. Grundschulkindern erschließen sich die verschiedenen Charaktere, und ruhige Passagen, Humor sowie die deutliche Fiktionalität des Geschehens bieten ihnen ausreichend Entlastung, weshalb für sie keine Beeinträchtigung zu befürchten ist.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Travis Knight |
Drehbuch: | Marc Haimes, Chris Butler |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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