Welcome to Norway
N 2016
94 min 46 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Sozialkomödie über den freundlichen, aber leicht fremdenfeindlichen Norweger Primus, der aus Geldgier ein altes Hotel zu einer Flüchtlingsunterkunft umfunktioniert. Aber bald freundet er sich mit dem jungen Flüchtling Abedi an, der ihm bei allerlei alltäglichen Problemen zur Seite steht. Der Humor des Films ist eher leiser Natur, die Geschichte wird weitgehend ruhig und undramatisch erzählt. In einer etwas dramatischeren Szene sind bei dem angeschlagenen Abedi die Verletzungen einer (nicht gezeigten) rassistischen Attacke zu sehen. Die Situation wird schnell positiv aufgelöst, so dass bei Grundschulkindern keine Übererregung zu befürchten ist. Insgesamt können ab 6-Jährige der einfach gehaltenen Handlung problemlos folgen. Auch die positive moralische Wandlung des Protagonisten ist für Kinder ab 6 Jahren nachvollziehbar. Negative Wirkungen lassen sich ausschließen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Rune Denstad Langlo |
Darsteller: | Anders Baasmo Christiansen, Olivier Mukuta, Slimane Dazi |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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