Entertainment
USA 2015
102 min 12 sek
BILDSTÖRUNG - C. Baiersdörfer & A. Beneke GbR, Köln
Drama über einen depressiven Stand-up-Comedian, der mit seinen vulgären und beleidigenden Scherzen beim Publikum nur schlecht ankommt. Während seiner Tour durch Kneipen und Clubs versucht er immer wieder, seine Tochter telefonisch zu erreichen. Das Road Movie schildert episodisch Begegnungen und Erlebnisse auf der Tour und ist von einer melancholischen bis aggressiven Atmosphäre der Einsamkeit und Verlorenheit seiner Hauptfigur geprägt. Der Intensität dieser Stimmung können sich Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren kaum entziehen, zudem birgt der Film dramatische und irritierende Szenen, die nicht klar aufgelöst werden. 16-Jährige sind aufgrund ihres Entwicklungsstands und ihrer Medienerfahrung in der Lage, sich ausreichend von diesen Aspekten sowie der destruktiven Haltung des Protagonisten zu distanzieren. Auch die derbe, teils sexistische Sprache können sie in den entsprechenden Kontext einordnen. Für diese Altersgruppe stellt der Film keine übermäßige Belastung dar.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Rick Alverson |
Darsteller: | Gregg Turkington, John C. Reilly, Tye Sheridan |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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