EL OLIVO - Der Olivenbaum
E/D 2016
98 min 41 sek
Piffl Medien GmbH, Berlin
Familiendrama und Tragikomödie über eine spanische Familie, die aus Geldnot einen 2000 Jahre alten Olivenbaum nach Deutschland verkauft. Da der Großvater diesen Verlust nicht verwinden kann, beschließt seine Enkelin, den Baum zurückzuholen. Der ruhig erzählte und symbolträchtige Film richtet sich zwar eher an ein erwachsenes Publikum, wird Kinder ab 6 Jahren aber nicht überfordern. Kinder ab diesem Alter können der Geschichte ausreichend folgen und einzelne, leicht dramatische Szenen (Streitigkeiten, Bilder toter Hühner in einer Geflügelfarm) in den Kontext der Erzählung einordnen und entsprechend verarbeiten. In der jungen Protagonistin finden sie zudem eine starke und positive Identifikationsfigur. Beeinträchtigungen sind in keiner Hinsicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Iciar Bollain |
Drehbuch: | Paul Laverty |
Darsteller: | Anna Castillo, Javier Gutiérrez, Pep Ambros |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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