Looping
D 2015
103 min 32 sek
Salzgeber & Co. Medien GmbH, Berlin
Drama über drei Frauen mit sehr unterschiedlichen Lebenswegen, die in einer psychiatrischen Klinik aufeinander treffen und eine intensive Beziehung zueinander entwickeln. Der Film ist von einer eher traurigen Grundstimmung geprägt und behandelt Themen wie sexuellen Missbrauch, Alkoholsucht, Bulimie und Suizid. Neben gegenseitiger Unterstützung werden dabei auch sexuelle Beziehungen und Drogenerfahrungen als Mittel zur Problembewältigung dargestellt. Diese Themen und Lösungswege werden auf der Bildebene aber meist nur angedeutet. Davon abgesehen sind Jugendliche ab 16 Jahren auf Grund ihres Entwicklungsstands fähig, eine emotionale Distanz von den Geschehnissen zu wahren; auch können sie die teils problematischen Verhaltensweisen im Kontext der Geschichte sehen und entsprechend kritisch hinterfragen. Eine nachhaltig irritierende oder desorientierende Wirkung steht daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Leonie Krippendorff |
Drehbuch: | Leonie Krippendorff |
Darsteller: | Jella Haase, Lana Cooper, Marie-Lou Sellem |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen