Genius - Die tausend Seiten einer Freundschaft
GB/USA 2016
104 min 39 sek
Senator Film Verleih GmbH, Berlin
Genius - Die tausend Seiten einer Freundschaft
Trailer ab 6 Jahren
Drama über einen Lektor im New York der 1920er Jahre und den exzentrischen Schriftsteller Thomas Wolfe, ihre Arbeitsbeziehung sowie Freundschaft, die immer wieder von Konflikten geprägt ist. Der Film fokussiert sich auf seine Figuren und ist ruhig und dialogzentriert erzählt, wobei er das Verhältnis von Literatur und Leben thematisiert. Für Kinder bieten sich dabei nur wenige Anknüpfungspunkte. Dennoch können einzelne dramatische Wendungen unter 6-Jährige emotional überfordern. Da diese aber dezent inszeniert und gut in den Erzählfluss eingebettet sind und Konflikte gut aufgelöst werden, sind bereits 6-Jährige in der Lage, mit ihnen umzugehen. Das historische Setting, die ruhige Grundstimmung und die intellektuelle Sprache sorgen bei ihnen für Distanz, um mit den emotionalen Momenten umzugehen. Eine Beeinträchtigung ist für Kinder im Schulalter nicht anzunehmen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Michael Grandage |
Drehbuch: | John Logan |
Darsteller: | Colin Firth, Nicole Kidman, Jude Law |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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