Ab ans Meer!
CZ 2014
94 min 43 sek
teamWERK Die Filmproduktion GmbH, Stuttgart
Tragikomödie über einen 11-jährigen Jungen, der eine Kamera geschenkt bekommt und nun beginnt, einen Film über sein Leben, seine Familie und seinen besten Freund zu drehen. Dabei kommt er einem Familiengeheimnis auf die Spur. Der Film nimmt die Kameraperspektive des Jungen und später auch seines Freundes ein und zeigt alltagsnah deren Lebenswelten, wobei er auch ernste Themen in den Blick nimmt, etwa familiäre Konflikte bis hin zu häuslicher Gewalt. Diese heftigen Szenen können Kinder im Vorschulalter ängstigen. Doch ab 6-Jährige sind aufgrund ihrer kognitiven Entwicklung in der Lage, sie in den Kontext der Erzählung einzuordnen und zu verarbeiten. Ihnen geben die beiden starken, aktiv handelnden jungen Protagonisten als Identifikationsfiguren Halt. Zudem sorgen viele entspannte und humorvolle Momente und die Betonung positiver Werte wie Freundschaft und Fürsorglichkeit für Entlastung. So stellt der Film für Kinder ab 6 Jahren zwar eine Herausforderung dar, überfordert sie aber nicht.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Jiri Mádl |
Drehbuch: | Jiri Mádl |
Darsteller: | Petr Simcak, Jan Marsal, Ondrej Vetchy |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen