High-Rise
GB 2016
119 min 0 sek
DCM Film Distribution GmbH, Berlin
High-Rise
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Dystopisches Drama über einen Neurologen, der in ein mit allem erdenklichen Luxus ausgestattetes, autarkes Hochhaus zieht. Dessen hierarchische Ordnung nach sozialen Schichten führt freilich bald zu Spannungen bis hin zu blanker Gewalt. In episodischer Erzählweise und mit schwarzem Humor entwirft der Film ein äußerlich in den 1970er Jahren angesiedeltes apokalyptisches Gesellschaftsszenario. Die eskalierende, teils drastische, doch nie voyeuristisch ausgespielte Gewalt kann dabei Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren überfordern. 16-Jährige sind aber in der Lage, das Geschehen in den deutlichen sozialkritischen Kontext einzuordnen und eigenständig zu hinterfragen. Die stilisierte Inszenierung und satirische Haltung bieten ihnen ausreichend Gelegenheit zur Distanzierung, zumal die Filmfiguren nicht zur Identifikation einladen. So kann sich diese Altersgruppe mit den Themen des Films auseinandersetzen, ohne dass das Risiko einer Überforderung oder Desorientierung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Ben Wheatley |
Drehbuch: | Ben Wheatley, Amy Jump, Laurie Rose |
Darsteller: | Tom Hiddleston, Jeremy Irons, Sienna Miller |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen