The Lobster
IRL/GB/GR/F/NL 2015
118 min 27 sek
Park Circus Limited, Glasgow
Mischung aus Science-Fiction-Drama und Groteske über eine Zukunftswelt, in der alleinstehende Menschen verhaftet und in ein Hotel gebracht werden. Dort müssen sie innerhalb von 45 Tagen einen Partner finden, sonst werden sie in ein Tier ihrer Wahl verwandelt. Ein Mann widersetzt sich und flüchtet. Jugendliche ab 16 Jahren haben kein Problem, die Geschichte als groteske Tragikomödie mit gesellschaftskritischen Zügen zu verstehen. Sie können auch einzelne dramatische und gewalthaltige Szenen (etwa die Bestrafung eines Gefangenen) sowie die sexualisierte Sprache in den Kontext der absurden Gesamthandlung einordnen. Zudem erleichtert es die irreale und grotesk übertriebene Geschichte Zuschauern ab 16 Jahren, eine emotionale Distanz zu wahren. Eine Überforderung steht daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Giorgos Lanthimos |
Drehbuch: | Giorgos Lanthimos |
Darsteller: | Jacqueline Abrahams, Roger Ashton-Griffiths, Jessica Barden |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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