Dirty Grandpa
USA 2015
101 min 57 sek
Constantin Film Verleih GmbH, München
Dirty Grandpa
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Komödie über einen älteren Herren, der gemeinsam mit seinem erwachsenen Enkel zum „Spring Break“ nach Florida fährt, um sich dort Exzessen aller Art hinzugeben. Der Film arbeitet mit zahlreichen Überzeichnungen und teils grotesken Charakteren sowie Slapstick-Momenten. Für Kinder unter 12 Jahren kann dabei insbesondere die betont vulgäre, sexualisierte Sprache zu entwicklungsbeeinträchtigenden Wirkungen führen. Auch der immer wieder auf abstoßende Weise über die Stränge schlagende Opa kann diese Altersgruppe irritieren. Für 12-Jährige erleichtern die Überzeichnungen dagegen eher die Distanzierung. Ihnen erschließt sich die Ironie der Übertreibungen, weshalb sie auch das Verhalten und die Einstellungen der Figuren hinterfragen können. Da die jüngeren Identifikationsfiguren im Film wesentlich differenzierter dargestellt sind, wodurch sie eine kritische Bewertung der Exzesse begünstigen, können sie 12-Jährigen ausreichend Orientierung geben. Eine Beeinträchtigung ist daher für diese Altersgruppe nicht zu befürchten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Dan Mazer |
Drehbuch: | John Phillips |
Darsteller: | Zac Efron, Julianne Hough, Robert De Niro |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen