Deadpool
USA 2015
108 min 39 sek
Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt/Main
Deadpool
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Comic-Verfilmung über einen ehemaligen Elitesoldaten, der durch ein medizinisches Experiment unglaubliche Selbstheilungskräfte erhält. Als Superheld Deadpool tritt er nun gegen seinen Erzfeind an. Die Geschichte des Films ist für Jugendliche ab 16 Jahren klar als übertriebene Fiktion erkennbar, die nichts mit der Lebensrealität zu tun hat. Insbesondere die zahlreichen Actionszenen sowie die Gewaltdarstellungen wirken comichaft und stark überzeichnet; zudem gibt es in den Dialogen immer wieder ironische Brechungen und popkulturelle Verweise, die die Künstlichkeit der Geschehnisse betonen. Durch diese Stilmittel können ab 16-Jährige eine angemessene emotionale Distanz wahren und werden nicht überfordert. Zuschauer ab diesem Alter sind auf Grund ihres Entwicklungsstands auch in der Lage, die teils zynische Haltung des Helden im Kontext der überzogenen Comicgeschichte zu sehen und sie nicht als Vorbild für die Realität zu betrachten. Eine desorientierende Wirkung steht daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Tim Miller |
Drehbuch: | Rhett Reese |
Darsteller: | Morena Baccarin, Ryan Reynolds |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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