Ephraim und das Lamm
F/D/ETH 2015
94 min 26 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Ephraim und das Lamm
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Melodram über einen neunjährigen Äthiopier, der zeitweise bei seinem strengen Onkel im Hochland lebt, wo er sein Talent fürs Kochen entdeckt. Eines Tages versucht er, ein kleines Lamm vor der Schlachtung zu bewahren. Der ruhig inszenierte Film erzählt eine positive Geschichte, die für Kinder ab sechs Jahren leicht verständlich ist. Die Szenen, in denen der Junge mit dem Schaf ausreißt und zeitweise auf sich allein gestellt ist, wirken zwar berührend, aber nicht übererregend oder ängstigend. Konflikte werden stets aufgelöst und nachvollziehbar erklärt. Auch die kulturellen Unterschiede im äthiopischen Hochland können von Grundschulkindern ausreichend verstanden und eingeordnet werden. Dazu gehören auch Handlungen wie das Schlagen des Schafes bei Ungehorsam oder auch körperliche Züchtigungen des Jungen durch den Onkel. Einzelne Momente können für Sechsjährige eine emotionale Herausforderung darstellen, von einer Überforderung ist aber nicht auszugehen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Yared Zeleke |
Darsteller: | Rediete Amare, Kidist Siyum, Rahel Teshome |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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