Stonewall
USA 2015
129 min 18 sek
Warner Bros. Pictures Germany A division of Warner Bros. Entertainment GmbH, Hamburg
Stonewall
Trailer ab 6 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über einen jungen Mann, der Ende der 1960er Jahre nach New York kommt und dort in der schwulen Subkultur eine neue Heimat findet. So ist er mittendrin, als es in der Christopher Street zum Aufstand gegen die Polizei kommt. Die Geschichte um den Kampf gegen Diskriminierung ist bereits für ein junges Publikum nachvollziehbar. Szenen, die Konflikte und Gewalt darstellen, können zwar Kinder unter 12 Jahren überfordern, doch da sie nicht zu drastisch oder selbstzweckhaft inszeniert und klar in den Kontext eingebettet sind, sind sie bereits für 12-Jährige gut zu verarbeiten. Diese Altersgruppe kann die dramatischen Elemente sowie die gelegentlich derbe Sprache in den Kontext einordnen und reflektieren, zudem erleichtern immer wieder ruhige Passagen die Distanzierung. Da der Film auch durch seinen sympathischen Protagonisten und die Betonung von Werten wie Toleranz und Freundschaft emotionalen Halt gibt, fordert er 12-Jährige zwar möglicherweise heraus, überfordert sie aber nicht.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Roland Emmerich |
Drehbuch: | Jon Robin Baitz |
Kamera: | Markus Förderer |
Darsteller: | Jonathan Rhys Meyers, Ron Perlman, Jeremy Irvine, Jonny Beauchamp |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen