Mia Madre
I/F 2015
111 min 37 sek
Koch Films GmbH, Planegg/München
Mia Madre
Trailer ab 0 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama über eine Filmregisseurin, die in einer persönlichen Krise steckt. Besonders, dass ihre Mutter im Sterben liegt, belastet sie und fordert sie zu einer schwierigen Neuorientierung heraus. Der Film birgt einzelne dramatische Szenen, wird aber von insgesamt ruhigem Erzählstil beherrscht. Seine melancholische Atmosphäre sowie die ernsten Themen um Tod und Abschiednehmen können Kinder im Vorschulalter belasten und überfordern. Kinder ab 6 Jahren sind hingegen in der Lage, diese Aspekte in den Kontext einzuordnen und zu verarbeiten. Da alle wichtigen Figuren sympathisch und liebevoll dargestellt werden, potenziell belastende Szenen schnell und schlüssig aufgelöst werden und der Film auch durch zahlreiche ruhige Passagen emotionalen Halt gibt, können Kinder im Grundschulalter ihn ohne das Risiko einer Ängstigung ansehen.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Nanni Moretti |
Drehbuch: | Nanni Moretti |
Darsteller: | Margherita Buy, John Turturro, Giulia Lazzarini |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen