Sicario
USA 2015
121 min 39 sek
STUDIOCANAL GmbH, Berlin
Sicario
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Der Thriller über den Drogenkrieg im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko erzählt von einer idealistischen FBI-Agentin in einer Spezialeinheit, die Gut und Böse nicht mehr unterscheiden kann. Die komplexe Geschichte ist temporeich und emotional intensiv erzählt, wobei auch die Grausamkeit des Drogenkriegs drastisch ins Bild gesetzt wird. Die Gewaltszenen und das hohe Spannungsniveau können Kinder unter 16 Jahren überfordern. 16-Jährige sind sowohl kognitiv als auch aufgrund ihrer Genrekenntnisse in der Lage, belastende Szenen in den Kontext einzuordnen. Die Gewalt ist nicht spekulativ inszeniert und wirkt eindeutig abschreckend. Da zudem die Geschehnisse des Films weit von der Lebensrealität hier lebender Jugendlicher entfernt sind, können 16-Jährige sich von ihnen distanzieren und sich mit den Themen des Films auseinandersetzen.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Denis Villeneuve |
Drehbuch: | Taylor Sheridan |
Darsteller: | Emily Blunt, Josh Brolin, Benicio Del Toro |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen