Stella
S/D 2015
94 min 46 sek
Camino Filmverleih GmbH, Stuttgart
Stella
Trailer ab 6 Jahren
Das Drama erzählt von einem pubertierenden Mädchen, das in Konflikt gerät, ob sie den Eltern die schwere Magersucht-Erkrankung ihrer älteren Schwester offenbaren soll. Der Film ist aus der Perspektive der jüngeren Schwester erzählt und schildert überwiegend ruhig und sehr einfühlsam die Auswirkungen der Magersucht auf das familiäre Umfeld. So können bereits sehr junge Zuschauer der Geschichte folgen und sich mit dem Thema auseinandersetzen. Kinder im Vorschulalter könnten zwar durch einzelne dramatische Szenen emotional überfordert werden, doch da immer wieder entspannende, reflexive Passagen die Distanzierung erleichtern, sind bereits 6-Jährige in der Lage, diese Szenen in ihrem Kontext zu verarbeiten. Auch die positive Betonung des familiären Zusammenhalts sorgt dafür, dass Kinder im Schulalter vom Film zwar gefordert, jedoch nicht überfordert werden.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Sanna Lenken |
Drehbuch: | Sanna Lenken |
Darsteller: | Rebecka Josephson, Amy Deasismont, Henrik Norlén |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen