Die Liebe seines Lebens
AUS/GB 2013
107 min 52 sek
Koch Films GmbH, Planegg/München
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen britischen Ex-Offizier, der 1983 die große Liebe trifft, zugleich aber von Erinnerungen an seine grausame Zeit in einem japanischen Kriegsgefangenenlager heimgesucht wird. Der Film enthält einige Gewaltszenen, wobei Folter und Misshandlungen nicht explizit ins Bild gerückt oder gar selbstzweckhaft ausgespielt werden. Von den Kriegs- und Gewaltbildern geht keine Faszination oder Glorifizierung aus, sie wirken vor allem abschreckend. Für Kinder ab 12 Jahren stellen einzelne Szenen vermutlich eine emotionale Herausforderung dar, die sie aber in den historischen Gesamtkontext einordnen und angemessen verarbeiten können. Abmildernd wirkt auch die Tatsache, dass das Thema Vergebung und Aussöhnung viel Raum einnimmt. Eine Beeinträchtigung oder eine sozialethisch desorientierende Wirkung kann daher bei ab 12-Jährigen ausgeschlossen werden.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Jonathan Teplitzky |
Drehbuch: | Frank Cottrell Boyce, Andy Paterson |
Kamera: | Garry Phillips |
Darsteller: | Colin Firth, Nicole Kidman, Stellan Skarsgard, Jeremy Irvine |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen