Poltergeist
USA 2015
94 min 11 sek
Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt/Main
Der Horrorthriller erzählt von einer Familie, die in ihrem neuen Haus von unheimlichen Phänomenen heimgesucht wird. Als schließlich sogar die kleine Tochter in eine grauenvolle Parallelwelt entführt wird, suchen sie die Hilfe von Geisterjägern. Der Film ist mit typischen Stilmitteln seines Genres erzählt, unterscheidet klar Gut und Böse, und baut seine Spannung mittels sich steigernden visuellen und akustischen Effekten auf. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren, die mit diesen Mechanismen noch nicht vertraut sind, können daher insbesondere durch einzelne Horrormomente überfordert werden. Doch bereits 16-Jährige sind aufgrund ihrer Genreerfahrung in der Lage, die Fiktionalität der Geschichte jederzeit zu erkennen und die Atmosphäre wie die Effekte in diesen Kontext einzuordnen. Ihnen bieten sich dadurch ausreichend Distanzierungsmöglichkeiten, sodass nicht die Gefahr einer Beeinträchtigung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Gil Kenan |
Drehbuch: | David Lindsay-Abaire |
Darsteller: | Sam Rockwell, Rosemarie DeWitt, Jared Harris |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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