Die Maisinsel
GO/D/F/CZ/KZ 2014
100 min 39 sek
Neue Visionen Filmverleih GmbH, Berlin
Familiengeschichte über einen alten Mann, der mit seiner Enkelin Maisanbau auf einer Flussinsel im umkämpften Grenzgebiet zwischen Russland und Georgien betreibt. Der Film ist sehr ruhig und dialogarm erzählt. Situationen wie das Erlegen eines Hirschs oder die Entdeckung eines verwundeten Soldaten entfalten auf Grund der insgesamt äußerst zurückhaltenden und distanzierten Inszenierung keine ängstigende Wirkung. Auch wenn das Ende tragisch ist, weil ein Hochwasser die Insel überschwemmt, enthält der Film keine dramatischen Szenen, die Kinder im Vorschulalter ängstigen oder überfordern könnten.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | George Owaschwili |
Drehbuch: | George Owaschwili, Roelof Jan Minneboo, Nugsar Schataidse |
Kamera: | Elemer Ragalyi |
Darsteller: | Ilyas Salmann, Mariam Buturishvili, Tamer Levent |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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