Lost River
USA 2014
94 min 31 sek
Tiberius Film GmbH, München
Lost River
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Drama mit surrealen Elementen, das in einer Stadt im Niedergang spielt und von dem verzweifelten Bemühen einiger Bewohner erzählt, sich gegen finstere Umtriebe zur Wehr zu setzen. Von einer Atmosphäre der Bedrohung getragen, ist der Film in artifiziellem Stil mit zahlreichen Überhöhungen inszeniert und birgt einige Szenen physischer, vor allem aber psychischer Gewalt, die teils auch sexuell aufgeladen ist. Kinder können durch diese Aspekte verängstigt werden, da sich ihnen die Zusammenhänge nicht erschließen. 16-Jährige haben jedoch bereits genug Medien- und Genreerfahrung gesammelt, um mit der surrealen Erzählweise umzugehen und in diesem Kontext auch die drastischeren Szenen zu verarbeiten. Für sie eignen sich die jugendlichen Protagonisten als positive und starke Identifikationsfiguren. So können sie sich mit den Themen des Films auseinandersetzen, ohne von seiner Düsterkeit überfordert zu werden.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Ryan Gosling |
Drehbuch: | Ryan Gosling |
Kamera: | Benoit Debie |
Darsteller: | Christina Hendricks, Saoirse Ronan, Eva Mendes |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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