APPROPRIATE BEHAVIOR, einfach ungezogen
GB 2014
86 min 0 sek
Pro Fun Media GmbH, Frankfurt
Drama über eine junge Iranerin in New York, die sowohl im Job als auch in ihrem Beziehungsleben und mit Drogen experimentiert, bis sie eines Tages ihren Eltern offenbart, dass sie lesbisch ist – was diesen zunächst gar nicht gefällt. Der Film ist weitgehend ruhig erzählt, mit Konzentration auf die Figuren und Dialoge. Szenen mit sexuellem Inhalt sind dezent inszeniert, die Darstellungen von Drogenkonsum distanziert und ohne jeden Anreiz zur Nachahmung. Durch die komplexe Thematik bieten sich Kindern so gut wie keine Anknüpfungspunkte, für Kinder im Vorschulalter bleibt der Film schon aufgrund der englischen Originalsprache mit Untertitelung fast gänzlich unverständlich, weshalb er sie emotional unberührt lässt und auch keine beeinträchtigende Wirkung entfalten kann. Obwohl der Film eindeutig ein Erwachsenenfilm ist, ist aus diesen Gründen eine Überforderung oder Desorientierung für Kinder nicht zu befürchten.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Desiree Akhavan |
Drehbuch: | Desiree Akhavan |
Darsteller: | Desiree Akhavan, Rebecca Henderson, Scott Adsit |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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