Senden Bana Kalan
TR 2015
121 min 39 sek
AF-Media GmbH, Berlin
Liebesmelodram über einen verwöhnten 18-Jährigen, der ein Jahr lang in einfachen Verhältnissen leben muss, um ein Erbe anzutreten; dabei verliebt er sich in eine unheilbar kranke Gleichaltrige. Der Film ist ruhig inszeniert und stellt positive Figuren in den Mittelpunkt. In einer Rückblende wird ein tödlicher Autounfall gezeigt, allerdings entfaltet diese Szene im Kontext der warmherzigen Geschichte keine nachhaltig erschreckende Wirkung auf Kinder ab 6 Jahren. Heitere Szenen sorgen zudem immer wieder für ausreichende Entlastungsmöglichkeiten. Auch die Krankheit und der Tod der weiblichen Hauptfigur werden nicht übermäßig dramatisiert, sondern ruhig und friedlich inszeniert. Eine emotionale Überforderung steht daher bei Kindern ab 6 Jahren nicht zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Abdullah Oguz |
Drehbuch: | Bedia Ceylan Güzelce |
Darsteller: | Neslihan Atagül, Ekin Koc, Zeynep Kankonde |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen