Der 8. Kontinent
D 2015
101 min 51 sek
Sidekick Pictures GmbH, Karlsruhe
Das Drama erzählt von einer Studentin, die sich nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter auf eine Weltreise begibt und in der Fremde viel über sich selbst lernt, sich aber auch den ungelösten Konflikten mit ihrer Mutter stellt. In Form eines weitgehend ruhig erzählten Road Movies mit vielen Landschaftsbildern, atmosphärischer Musik und inneren Zwiegesprächen der Protagonistin schildert der Film das Erwachsenwerden der jungen Frau. Ihre Entwicklung bietet vor allem Mädchen Ansatzpunkte zur Identifikation. Nur einzelne dramatische Momente und eine gewalthaltige Szene könnten sehr kleine Kinder ängstigen. Da diese Szenen jedoch gut in die Handlung eingebettet sind und klar aufgelöst werden, sind bereits Kinder im Grundschulalter in der Lage, sie zu verarbeiten. Obwohl sich der Film eher an ein erwachseneres Publikum richtet, ist aus diesen Gründen bereits für 6-Jährige keine Beeinträchtigung zu befürchten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Serdar Dogan |
Drehbuch: | Serdar Dogan |
Kamera: | Serdar Dogan |
Darsteller: | Maike Johanna Reuter, Cosma Shiva Hagen, Thomas Scharff |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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