ELSER
D 2014
113 min 44 sek
NFP marketing & distribution GmbH, Berlin
ELSER
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Biographisches Drama über den Hitler-Attentäter Georg Elser, das sowohl seine Vorgeschichte, die Tat und die Folgen darstellt, als auch seine Gedanken und Beweggründe porträtiert. Der Film ist realitätsnah inszeniert und zeichnet ein nachvollziehbares Bild der Nazizeit, wobei die Figuren klar bestimmten Haltungen zum Regime zugeordnet sind. So finden bereits junge Zuschauer Orientierung in der Handlung. Dennoch können unter 12-Jährige von einigen beklemmenden Szenen überfordert werden, die beispielsweise Verhöre und Folterung durch die Gestapo darstellen. Diese durchaus drastischen, doch nicht explizit ausgespielten Bilder können aber 12-Jährige verarbeiten, da sie bereits über genug Wissen und Medienerfahrung verfügen, um sie in den Kontext einzuordnen. Ihnen bieten sich durch eingestreute Rückblenden und ruhige Passagen ausreichend entlastende Momente, sodass sie das Gesehene reflektieren und sich ohne Beeinträchtigung mit den Themen des Films auseinandersetzen können.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Oliver Hirschbiegel |
Drehbuch: | Fred Breinersdorfer, Léonie-Claire Breinersdorfer |
Darsteller: | Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaußner |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen