TOD DEN HIPPIES, ES LEBE DER PUNK
D 2014
104 min 45 sek
X Verleih AG, Berlin
TOD DEN HIPPIES, ES LEBE DER PUNK
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Das Anfang der 1980er Jahre spielende Drama erzählt von einem 19-Jährigen, der aus der Provinz nach Berlin zieht und sich dort ins wilde, anarchische Leben aus Party, Drogen und Sex stürzt, doch auch die Schattenseiten dieser Freiheit kennenlernt. Der Film ist episodisch, mit zahlreichen grotesken Überzeichnungen und in einem Wechsel aus Farbe und Schwarzweiß erzählt. Diese Stilisierung ermöglicht im Zusammenspiel mit der Ansiedlung in einer vergangenen Zeit zahlreiche Distanzierungsmöglichkeiten. Während ein sehr junges Publikum durch einige drastische Momente, Darstellungen von Sex und Drogenexzessen sowie die derbe Sprache irritiert werden kann, sind 16-Jährige mit ihrer bereits gesammelten Lebens- und Medienerfahrung in der Lage, diese Aspekte dem Kontext und den Figuren zuzuordnen. Ihnen ermöglicht der Film genug Abstand, das Geschehen eigenständig zu reflektieren und zu hinterfragen, sodass für sie keine Gefahr einer Desorientierung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Oskar Roehler |
Drehbuch: | Oskar Roehler |
Kamera: | Carl Friedrich Koschnick |
Darsteller: | Tom Schilling, Wilson G. Ochsenknecht, Emilia Schüle, Frederick Lau |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen