BesteFreunde
D 2014
87 min 2 sek
Résiste Film, Jonas Gosch, Berlin
Komödie über eine Frau und einen Mann Mitte Dreißig, die gemeinsam um die Welt reisen, von ihren Beiträgen in Reiseblogs leben und ihre Ungebundenheit zelebrieren. Ihre tiefe Freundschaft wird auf eine schwere Probe gestellt, als der Mann wegen einer Partnerin sesshaft zu werden droht. Die Geschichte ist verständlich und leicht und dialogzentriert erzählt, einfühlsam und letztlich versöhnlich werden Themen wie das Erwachsenwerden und die Angst vor Verlust aufgegriffen. Einzelne Darstellungen etwa von emotionalen Ausbrüchen oder Sexualität könnten Kinder im Vorschulalter irritieren, doch bereits 6-Jährige sind in der Lage, diese im Kontext zu verarbeiten, da sich ihnen ausreichend Entlastungsmomente bieten. Auch der häufige Zigaretten- und Alkoholkonsum der Hauptfiguren ist nicht als nachahmenswert inszeniert. Obwohl sich der Film eindeutig an ein erwachseneres Publikum richtet, können ihn bereits Kinder ab 6 Jahren ohne Überforderung verarbeiten.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Jonas Grosch, Carlos Val |
Drehbuch: | Jonas Grosch, Carlos Val |
Kamera: | Valiente Beltrán Garcia |
Darsteller: | Katharina Wackernagel, Sebastian Schwarz, Urs Jucker |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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