Whiplash
USA 2014
106 min 51 sek
Sony Pictures Releasing GmbH, Berlin
Whiplash
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Drama über einen begabten jungen Schlagzeuger, der von seinem Lehrer am Konservatorium unter brutalen Erfolgsdruck gesetzt wird. Dessen demütigende Methoden bringen den Jungen schließlich an seine physischen wie psychischen Grenzen. Der Film schildert den Konflikt zwischen seinen Protagonisten in teils hoch emotionalen Szenen, wobei jedoch die Stärke und Besonnenheit des jungen Sympathieträgers immer wieder für entlastende Momente sorgt. Das Plädoyer des Films gegen menschenverachtende Pädagogik und für Lob und Anerkennung – ohne die Notwendigkeit harten Trainings für eine Musikerkarriere zu leugnen - erschließt sich dabei bereits jungen Zuschauern. Während Kinder unter 12 Jahren von der teilweise drastischen Sprache und einzelnen dramatischen Szenen überfordert werden könnten, sind bereits 12-Jährige in der Lage, diese Aspekte in den Kontext einzuordnen und zu verstehen. Für sie birgt der Film nicht die Gefahr einer Ängstigung oder Desorientierung.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Damien Chazelle |
Drehbuch: | Damien Chazelle |
Kamera: | Sharon Meir |
Darsteller: | Miles Teller, J.K. Simmons, Paul Reiser, Melissa Benoist |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen