FIFTY SHADES OF GREY
USA 2014
125 min 13 sek
Universal Pictures International Germany GmbH, Frankfurt
FIFTY SHADES OF GREY
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Verfilmung des Romans über die sexuell geprägte Beziehung zwischen einer unerfahrenen Studentin und einem arrogant-selbstbewussten, extrem reichen Geschäftsmann. Der Film thematisiert Spielarten von sexueller Dominanz und Unterwerfung sowie den emanzipatorischen Selbstfindungsprozess einer jungen Frau. Die Sexszenen sind dabei eher zurückhaltend und sanft inszeniert. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf Grund ihrer medialen Alltagspraxis in der Lage, die Darstellungen von SM-Spielarten als mediale Inszenierungen wahrzunehmen und eine entsprechende Distanz aufzubauen. Auf Grund ihrer lebensweltlichen Kenntnisse sowie ihres psychosozialen Entwicklungsstandes sind ab 16-Jährige auch fähig, die dramaturgischen Mittel des Films zu durchschauen und angemessen zu verarbeiten. Da die Protagonistin sich am Ende klar behauptet und selbstbewusst aus der unterwerfenden Dominanz des Mannes löst, entsteht keine negative Vorbildwirkung. Eine irritierende, entwicklungsabträgliche Wirkung kann daher bei Jugendlichen ab 16 Jahren ausgeschlossen werden.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Sam Taylor-Johnson |
Drehbuch: | Kelly Marcel |
Darsteller: | Dakota Johnson, Jamie Dornan, Jennifer Ehle |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen