Birdman - oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit
USA 2014
119 min 48 sek
Twentieth Century Fox of Germany GmbH, Frankfurt/Main
Birdman - oder die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Tragikomödie über einen alternden Filmstar, der aus seinem Superhelden-Image ausbrechen und mit einem ernsthaften Broadway-Stück brillieren möchte – was nicht ohne Höhenflüge, Abstürze und zahlreiche Auseinandersetzungen abgeht. Mit satirischer Haltung, dialogreich und scheinbar in einer einzigen langen Einstellung gedreht, taucht der Film hinter die Kulissen von Theater- und Filmwelt und thematisiert den Starruhm, das Altern und die Liebe. Dabei können einige Gefühlsexzesse sowie die teils vulgäre Sprache Kinder unter 12 Jahren überfordern. Doch bereits 12-Jährige sind in der Lage, mit diesen Elementen im Kontext des meist deutlich als fiktional und stilisiert erkennbaren Settings umzugehen. Sie sind aufgrund ihrer Medienerfahrung in der Lage, genug emotionale Distanz aufzubauen und das Verhalten der ambivalenten Figuren kritisch zu hinterfragen. Für diese Altersgruppe ist daher von keiner Überforderung auszugehen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Alejandro Gonzáles Inárritu |
Drehbuch: | Alejandro Gonzáles Inárritu, Nicolas Giacobone |
Darsteller: | Michael Keaton, Edward Norton, Emma Stone |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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