Wir sind jung. Wir sind stark.
D 2013
127 min 55 sek
Zorro Filmverleih GmbH, München
Wir sind jung. Wir sind stark.
Trailer ab 12 Jahren
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Auf Tatsachen basierendes Drama, das den Angriff auf ein Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen im Jahr 1992 aus verschiedenen Perspektiven schildert. Der Film zeigt verbale Bedrohungen und körperlichen Übergriffe gegen Ausländer, die jedoch in keiner Weise vorbildhaft, sondern vor allem abstoßend wirken. Eine desorientierende Wirkung kann daher ausgeschlossen werden. Da Kinder ab 12 Jahren zudem in der Lage sind, die rassistisch-politischen Hintergründe zu durchschauen, steht bei dieser Altersgruppe auch eine nachhaltige Irritation nicht zu befürchten. Die angespannte Grundstimmung, die familiären Konflikte und die Eskalation der Gewalt in der Brandnacht wirken zwar emotional intensiv, können von Zuschauern ab 12 Jahren aber verarbeitet werden. Kinder ab diesem Alter sind der Lage, die dargestellten Konflikte und Handlungen angemessen einzuordnen und kritisch zu hinterfragen.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Burhan Qurbani |
Drehbuch: | Burhan Qurbani, Martin Behnke |
Darsteller: | Jonas Nay, Joel Basman, Saskia Rosendahl |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen