Xenia - Eine neue griechische Odyssee
GR/F/B 2014
128 min 56 sek
Pro Fun Media GmbH, Frankfurt
Filme, die von der FSK ab 12 Jahren freigegeben wurden, können auch von Kindern ab 6 Jahren in Begleitung eines Elternteils, Vormunds oder einer erziehungsbeauftragten Person im Kino besucht werden.
Tragikomödie über einen Jugendlichen, der aus der griechischen Provinz nach Athen zu seinem älteren Bruder zieht. Dort taucht er ins Nachtleben ein, muss aber auch mit Anfeindungen zurechtkommen, da er nicht nur albanischstämmig, sondern auch homosexuell ist. Schließlich machen sich die Brüder auf die Suche nach ihrem Vater. In überwiegend ruhigen Bildern und auf seine Protagonisten konzentriert, erzählt der Film von der Suche nach der eigenen Identität, von Ausgrenzungserfahrungen und Selbstbewusstsein. Einzelne dramatische Szenen könnten kleinere Kinder überfordern, doch bereits 12-Jährige sind in der Lage, diese Szenen im Kontext der Geschichte zu verarbeiten. Sie können auch die Traumsequenzen verstehen und die Themen nachvollziehen und reflektieren. Da der Film keine drastischen Bilder birgt und durch viele ruhige Passagen ausreichend Distanzierungsmöglichkeiten bietet, ist für 12-Jährige keine Überforderung zu erwarten.
FSK ab 12 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Panos H. Koutras |
Drehbuch: | Panos H. Koutras |
Darsteller: | Kostas Nikouli, Nikos Gelia, Yannis Stankoglou |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen