Die Legende der Prinzessin Kaguya
J 2014
137 min 57 sek
Universum Film GmbH, München
Die Legende der Prinzessin Kaguya
Trailer ab 0 Jahren
Animierter Märchenfilm über ein vom Mond stammendes Mädchen, das bei japanischen Bambusbauern aufwächst und zu einer Prinzessin wird, um deren Hand viele Adlige anhalten – doch Kaguya will eigentlich gar nicht heiraten. Der Film ist sehr ruhig und einfühlsam erzählt, seine Gestaltung ist sowohl visuell wie auch musikalisch kindgerecht und auch für jüngste Zuschauer gut verständlich. Durch die abwechslungsreiche Emotionalität des Films ist er auch in seiner überdurchschnittlichen Länge nicht überfordernd. Obwohl er auch dramatische Szenen birgt, konzentriert sich die Inszenierung nie auf Überwältigungseffekte und bietet immer wieder ausgleichende, entspannende Passagen. Auch die wenigen gefahrvollen Momente sind dezent inszeniert, sodass bereits Kinder im Vorschulalter sie innerhalb des Kontexts gut verarbeiten können und für sie keine Ängstigung oder Überforderung zu befürchten ist.
FSK ab 0 freigegeben/Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Stabangaben
Regie: | Isao Takahata |
Drehbuch: | Isao Takahata |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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