Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis
USA 2014
118 min 32 sek
Concorde Filmverleih GmbH, Grünwald
Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis
Trailer ab 12 Jahren
(Trailer und Film haben unterschiedliche Freigaben)
Filme und Trailer werden von der FSK unabhängig voneinander geprüft und können unterschiedliche Altersfreigaben erhalten.
Thriller über einen Paparazzo, der reißerische Filmaufnahmen von Tatorten und Unfällen an Nachrichtensender verkauft und vor nichts zurückschreckt, um seine Karriere voranzutreiben. Der Film zeichnet ein pessimistisches Bild der modernen Medienwelt und zeigt einen Mann, der durch seine Skrupellosigkeit bis zum Schluss erfolgreich bleibt. Jugendliche ab 16 Jahren sind auf Grund ihrer psychosozialen Entwicklung und ihrer anzunehmenden Medienerfahrung in der Lage, die medienkritischen Aspekte dieser Darstellung zu entschlüsseln und die Handlungen des Protagonisten entsprechend kritisch zu hinterfragen. Auch die teils deutlich gezeigten Aufnahmen von blutigen Tatorten und Unfällen können von ab 16-Jährigen im Kontext der kritischen Aussage verstanden und verarbeitet werden. Wenngleich von dem Protagonisten eine gewisse Faszination ausgeht, wirkt er auf Grund seiner zunehmenden Gewissenlosigkeit nicht als Vorbildfigur. Eine sozialethische Desorientierung steht daher nicht zu befürchten.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Dan Gilroy |
Drehbuch: | Dan Gilroy |
Kamera: | Robert Elswit |
Darsteller: | Jake Gyllenhaal, Rene Russo, Bill Paxton, Ann Cusack |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen