Deliha
TR 2014
106 min 21 sek
Kinostar Filmverleih GmbH, Stuttgart
Komödie über eine nicht ganz unkomplizierte junge Frau, die auf der Suche nach der Liebe ihres Lebens ist und sich in einen Sonnyboy verliebt, der nicht an ihr interessiert ist – im Gegensatz zu seinem Bruder. Der Film erzählt eine gut verständliche Geschichte in leichter Atmosphäre, mit viel Situationskomik und Slapstick-Elementen, wobei auch seine Hauptfigur stark überzeichnet dargestellt wird. Bereits Schulanfängern erschließt sich die humoristische, dabei nie zynische Haltung des Films, sodass sie ausreichend Distanz zu einzelnen etwas vulgäreren Scherzen einnehmen können. Eine Szene um einen Selbstmordversuch könnte Kinder im Vorschulalter irritieren, doch 6-Jährige sind bereits in der Lage, sie im Kontext der insgesamt sehr positiven Geschichte zu verarbeiten, sodass der Film für sie kein Risiko einer Überforderung birgt.
FSK ab 6 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Hakan Algül |
Drehbuch: | Güpse Ozay |
Darsteller: | Güpse Ozay |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
Aktuelle Begründungen anzeigen