Sieger Sein
D 2023
118 min 40 sek
DCM Film Distribution GmbH, Berlin
Sieger Sein
Trailer ab 6 Jahren
Drama über eine 11-Jährige, die mit ihrer Familie vor dem Krieg in Syrien geflüchtet ist und nun auf eine chaotische Schule in Berlin kommt. Anfangs gemobbt und ausgegrenzt, entdeckt ein Lehrer das Fußball-Talent des Mädchens und nimmt sie in sein Team auf. Der Film erzählt differenziert von Themen wie Flucht, Integration und weiblichem Selbstbewusstsein. Mit seiner Hauptfigur, die teils direkt in die Kamera spricht, und seiner jugendaffinen Inszenierung, Sprache und Musik adressiert er adäquat ein junges Publikum. In dieser positiven Rahmung können bereits Kinder im Grundschulter auch mit solchen Szenen umgehen, die Mobbing und Konflikte, teils auch mit körperlichen Auseinandersetzungen, darstellen, ebenso wie mit der gelegentlich vulgären Sprache. Die hellen, freundlichen Bilder, die direkte Anrede durch die Protagonistin sowie das optimistische Ende geben bereits Kindern ab 6 Jahren ausreichend Halt und Orientierung, sodass für sie keine Überforderung anzunehmen ist.
FSK ab 6 freigegeben
Deskriptoren: belastende Szenen,Sprache
Stabangaben
Regie: | Soleen Yusef |
Drehbuch: | Soleen Yusef |
Darsteller: | Andreas Döhler,Dileyla Agirman,SHERINE MERAI ,TAMIRA BWIBO ,YUMIN HANNAH CHO ,ANISA PERK ,ARTEMIS KOSTOPOULOU |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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