Catch the fair one - Von der Beute zum Raubtier
USA 2021
85 min 23 sek
Meteor Film GmbH , Köln
Thriller über eine Boxerin, die sich auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester bewusst in Gefahr begibt und selbst von dem brutalen Mädchenhändler-Ring entführen lässt, in dessen Händen sie ihre Schwester vermutet. Mit drastischen Mitteln versucht sie, an die Hintermänner heranzukommen. Der Film konzentriert sich in düsterer Atmosphäre und mit harter, realistischer Milieuschilderung auf die Perspektive der Hauptfigur, die ambivalent als verzweifelte Rächerin gezeichnet ist. Einzelne eruptive Gewaltmomente sowie die - nicht ausgespielte - Darstellung sexuellen Missbrauchs stellen für 16-Jährige zwar eine Herausforderung dar, können aber auf der Basis ihrer Lebens- und Medienerfahrung verarbeitet werden. Die Einhaltung der Opferperspektive und die deutlich kritische Haltung des Films zur Selbstjustiz ermöglichen Jugendlichen ab 16 Jahren die Auseinandersetzung mit dessen Themen, ohne dass die Gefahr einer sozialethischen Desorientierung oder Desensibilisierung besteht.
FSK ab 16 freigegeben
Stabangaben
Regie: | Josef Kubota Wladyka |
Drehbuch: | Josef Kubota Wladyka,Kali Reis |
Darsteller: | Daniel Henshall,Kali Reis,Tiffany Chu,Shelly Vincent |
Freigabedaten
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14 Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
Nach einer vollständigen Sichtung des Films besprechen die Mitglieder des Prüfausschusses den Film unter filmanalytischen Aspekten, wie Genre, Erzählstruktur, Themen, Figurenzeichnung, Spannungserzeugung, Bildgestaltung, Kulisse und Ausstattung, Kameraarbeit, Schnitt, Musik, Vertonung, Farb- und Lichtgestaltung.
Anschließend geht es um die vermutete Gesamtwirkung des Films auf Kinder und Jugendliche. Folgende Beurteilungskriterien werden vom Prüfausschuss in den Blick genommen: Bedeutung einzelner Szenen in Relation zum gesamten Film, Fiktionalität oder Realitätsnähe, jugendschutzrelevante Inhalte wie Gewalt, Drogen, Sexualität, Rollenbilder, Verhältnis von spannungsreichen zu entlastenden Szenen sowie Identifikationsfiguren, Helden und die Aussage des Films.
Für die Altersfreigabe eines Films spielen Wirkungsrisiken wie Beeinträchtigung aufgrund von ängstigung, übererregung, negative Vorbildverhalten oder Desorientierung die entscheidende Rolle.
Um eine größtmögliche Transparenz im Jugendmedienschutz zu gewährleisten, veröffentlich die FSK seit Oktober 2010 zum Starttermin von Kinospielfilmen Begründungstexte zu den jeweiligen Altersfreigaben. Eltern, Kinder, Jugendliche und andere Interessierte können sich so direkt über die Hintergründe einer Freigabe informieren. Bitte beachten Sie, dass für Dokumentarfilme, DVD-, Blu-ray- und Video-Veröffentlichungen sowie für Filme mit dem Kennzeichen "FSK ab 18/Keine Jugendfreigabe" derzeit keine individuellen Begründungen veröffentlicht werden.
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